Hanfdiät macht Möbel leichter
29.11.2006 - HB-PR-Agentur
Ökologisches Bauen und Einrichten Cannabis – der Name erinnert an rauschartige Zustände. Aber nicht die gesellschaftliche Gefährdung durch das Betäubungsmittel, sondern die Befürchtungen mächtiger Baumwollfarmerverbände der Südstaaten und der Tabakproduzenten, Marktanteile an Hanf zu verlieren, führten Ende der 1930er Jahre unter dem vorgeschobenen Hinweis auf die Rauschwirkung zu einem staatlichen Verbot in den USA mit weltweiten Konsequenzen. In Deutschland ist der Anbau des Nutzhanfes, der keine psychoaktiven Wirkstoffe mehr enthält, seit 1996 wieder zugelassen. Dank dieser Entwicklung steht der Name "Cannabis Excellent" für Deutschlands erste Leichtbauplatte aus Hanf.Vorteile ohne Wenn und Aber
"Cannabis Excellent" ermöglicht es Möbelherstellern, Tischlern und Schreinern, problemlos den Trends zu folgen: dicke Wangen an puristischen, geradlinigen Korpussen oder dickere Küchenarbeitsplatten sind in. Möbel, die eine Person allein verrücken kann oder die sich bei einem Umzug ohne Kraftanstrengung transportieren lassen, machen das Leben leichter.
Die Hanfplatte bietet aber bereits in der Herstellung wesentliche Arbeitserleichterung. Sie wiegt weniger als die Hälfte der konventionellen Holzspanplatte. Und im Vergleich zu anderen Leichtbauplatten – wie der Röhrenspanplatte oder der Flachsspanplatte – ist die Hanfplatte noch leichter. Einzig die Wabenplatte kann noch gewichtsmäßig mit der Hanfplatte mithalten. Der wesentliche Unterschied besteht aber darin, dass bei der Hanfplatte keine Zusatzkosten anfallen: spezielle Verbindungsbeschläge sind nicht notwendig. Sie kann ganz normal mit konventioneller Schreinertechnik beschnitten, bekantet und verschraubt werden. Schrauben greifen zuverlässig, da die festen Hanfschäben das Innere der Platte voll ausfüllen.
Die Liste der Vorteile setzt sich fort. Im Gegensatz zu Holzspänen kann Hanf geradezu unendlich viel Wasser aufnehmen ohne zu quellen. Aufgrund ihrer geringeren Dichte hat die Hanfplatte auch bessere Dämmeigenschaften und darum ist sie auch überall dort sinnvoll, wo Wärme und Schallisolierungen notwendig sind.
Erfolg mit Entwicklungspartnerschaften
"Cannabis Excellent" ist das Ergebnis einer Entwicklungspartnerschaft mehrerer Firmen. Neben Resopal gehört der Spanplattenhersteller Valentin von der Kosche Gruppe in Much bei Köln dazu. Bei der industriellen Abspaltung der zum Beispiel auch für die Automobilindustrie benötigten Hanffasern fallen kontrolliert getrocknete Holzteilchen des Hanfs, die so genannten Schäben an, die Valentin zu hochwertigen Hanfspanplatten verpresst und Resopal dann oberflächenveredelt. Die Beschichtung mit RESOPAL® macht die Hanfplatte wettbewerbs- und marktfähig. Unbeschichtet kostet sie noch etwa das Doppelte einer konventionellen Spanplatte. Der Preisunterschied reduziert sich jedoch zugunsten der Hanfplatte über die zu erwartenden Mengen und die speziellen Anwendungen.
Auch wirtschaftlich eine Alternative
„Cannabis Excellent“ ist wegen ihrer Eigenschaften vor allem im Schiffsbau eine alternative und überzeugende Lösung. Passagierkabinen in Kreuzfahrtschiffen sind gerade ab dem siebten Deck äußerst beliebt. Der Einbau dieser Kabinen erfordert aber pro Tonne verbautem Gewicht drei Tonnen Gegengewicht im Kiel. Das bringt hohe Baukosten mit sich, macht die Schiffe langsam und verhindert durch großen Tiefgang das Anlaufen vieler Häfen. Bisher standen für das Mobiliar der Kabinen nur teure Tischlerplatten mit einer sehr leichten Mittellage aus Tropenholz als Alternative zur Wahl.
Der Einsatz von Hanfplatten als Trägerplatte für Kabinenmöbel bringt deutliche Gewichtsvorteile. Mehrinvestitionen liegen im Rahmen und wesentlich unter den Kosten der bislang verarbeiteten Alternativmaterialien. Mit der RESOPAL®-Beschichtung stehen gleichzeitig alle ästhetischen Möglichkeiten offen.
Pluspunkte für Landschaft und Landwirtschaft
Die Produktion von "Cannabis Excellent" rechtfertigt – zusätzlich zur Automobil- und Papierindustrie – dass der Hanf in rentablen Mengen angebaut und abgesetzt werden kann, so dass sich auch Investitionen in neue Verarbeitungstechnologien lohnen.
Die Ausweitung des Hanfanbaus böte der regionalen Landwirtschaft, der Landschaft und nicht zuletzt dem deutschen Standort neue Perspektiven. Sie böte eine relevante Alternative zu den unter Überkapazitäten leidenden traditionellen Nahrungsmittelmärkten sowie eine Alternative zu den gesellschaftlich nicht zu vermittelnden wie volkswirtschaftlich unsinnigen Flächenstilllegungsprämien zur Mengenregulierung. Der Hanfanbau erhält und pflegt die Landschaft und schont Ressourcen.
Ideale Ökobilanz
In der Praxis wächst Hanf ohne Dünge- und Pflanzenschutzmittel. Die Pflanze braucht eine Vegetationszeit von lediglich drei bis vier Monaten, in der sie bis zu vier Meter hoch wächst. Sie unterdrückt Unkraut und bei entsprechender Fruchtfolge sogar Schädlinge. Dabei bildet die Hanfpflanze lange Pfahlwurzeln aus, die eine tiefe Lockerung des Bodens bewirken und ein Umpflügen erübrigen. Organische Rückstände durch Blätter und Wurzeln bewirken, dass der Humusgehalt des Bodens nach einem Hanfanbau zunimmt. Da Hanf erst im April oder Mai ausgesät und schon im August geerntet wird, bleibt viel Zeit für den Anbau von Wintergetreide und -früchten. Der geringe Arbeitszeitbedarf für Anbau und Ernte macht ihn so profitabel wie Weizen. Hanf ist mit geringerem Energieeinsatz weiter zu verarbeiten.
Anbau und Verarbeitung sind auf kurze Wege angewiesen, da das großvolumige Hanfstroh hohe Transportkosten verursacht und eine wirtschaftliche Weiterverwertung nur in der Nähe der Anbauregionen zulässt. Der in heimischen Regionen anzubauende Hanf ist dadurch vor kostengünstigeren Importen geschützt und entkoppelt sich damit vom zu erwartenden Anstieg der Rohstoffpreise.
Nachhaltigkeit garantiert
Mit dem Alternativwerkstoff Hanf übernehmen sowohl Industrie und Handel als auch Verbraucher aktiv Umweltverantwortung. Hanf ist ein um ein vielfaches schneller als Bäume nachwachsender Rohstoff, der zudem das Klima der Erde schützt: ein Hektar Hanf bindet so viel Kohlendioxid wie zehn Hektar Wald und kann 35 Personen ein Jahr lang mit Sauerstoff versorgen! Herstellungs-, Verarbeitungs- und ökologische Vorteile des Hanfes dürften dafür sorgen, dass das Interesse an dem Naturbaustoff weiter ansteigt.
- Autor:
- Resopal GmbH
- Straße:
- Hans-Böckler-Str. 4
- Ort:
- D-64823 Groß-Umstadt
- E-Mail:
- werbung@resopal.de
- Internet:
- http://www.resopal.de
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